Der Gätterifirst im Alpstein

 

 

Der Gätterifirst befindet sich in der Fortsetzung der Kreuzberge Richtung Süden und bildet gemeinsam mit dem Mutschen und dem Gulmen den südöstlichen Rand des Alpsteingebirges.

 

Er ist nicht besonders hoch und auf den ersten Blick unscheinbar, aber wenn man ihn einmal näher betrachtet hat oder sogar auf ihm geklettert ist, sieht man seine charakteristische Form schon von Weitem. Schaut man von der Innenseite, also von Alp Fros und Tesel, in Richtung Mutschensattel, so fallen sofort seine plastischen, im Dreierrhythmus aufgebauten Pfeilerformationen auf. 

 

Dem mittleren Gipfelaufbau ist noch ein markanter Pfeiler vorgelagert, der wie ein vierter aussieht, aber bei genauerer Betrachtung sieht man, dass er zum Mittelgipfel gehört und sich nur etwas stärker absetzt.

 

Dieser mittlere Gipfel mit dem markanten Pfeiler hat die Kletterer schon früh  angelockt und er ist auch bekannt oder berühmt geworden vor allem wegen der Route "Rosakante", die von Emil Scherrer in den 30er-Jahren erstbegangen und 1962 von Peter Diener und Ernst Neeracher neu entdeckt und aus der Vergessenheit geholt wurde. Seitdem ist sie eine beliebte leichtere Route in wunderschönem Fels an der markanten vorderen Kante mit traumhaftem Blick zum Altmann und Säntis.

 

Dort, an diesem Mittelgipfel gibt es noch weitere Kletterrouten wie die zum Beispiel die Röbikante, Mutschli und die klassische Etter-Verschneidung. Eine genaue und schöne Routenbeschreibung mit Topos und Fotos findet man von Manfred Balsiger im Internet: http://mb4.ch/tourenbeschreibungen/ewExternalFiles/Ga%CC%88tterifirst.pdf

 

 

Aber auch für Nicht-Kletterer ist es ein beliebtes und wunderschönes Ziel, am Gätterifirst vorbei zum Mutschensattel und über den Chreialpfirst wieder zurück zu wandern. Da sieht man den Gätterifirst dann wie auf den Fotos von mehreren Perspektiven.

Auf dem Mutschensattel eröffnet sich nach einem kurzen steilen Aufstieg ein fantastischer Blick hinüber zu den Kreuzbergen. Wie Dolomiten im Kleinen muten diese eindrucksvollen Türme an.


Schließlich geht es dann über den Chreialpfirst im Bogen zurück. Dort sieht man wieder hinüber zum Gätterifirst und außerdem zu den Gipfeln des Alpsteins, allen voran der Altmann, Säntis, Moor sowie die Fälentürme, Hundstein und viele mehr.

An der Zwinglipasshütte vorbei geht es nun wieder hinunter, wobei man beim Abstieg auch noch den markanten Girenspitz bewundern kann und auf dem Weg zur Alp Tesel von einer seltenen Blumenvielfalt begleitet wird.